Rosé, was ist das?

Sobald die Sonne wieder scheint und die Aperitifs auf der Terrasse beginnen, findet man immer mehr Rosé in den Weingläsern. Hier erklären wir dir seine Geschichte, die Länder, die diesen Markt beeinflussen, mit einem Fokus auf die Schweiz, und wie man diesen berühmten Wein herstellt. 

Die Geschichte des Rosé

Im Folgenden werden wir Ihnen erklären, wie er hergestellt wird, aber zunächst wollen wir gemeinsam seine Geschichte entdecken. Seine Ursprünge scheinen sehr alt zu sein, denn er wurde bereits in der Antike als Vinum Clarum und in Frankreich seit Jahrhunderten als Clairet bezeichnet. Die erste offizielle Definition erschien jedoch erst im 19.


Dann interessieren wir uns für seine Beliebtheit im Laufe der Jahrhunderte. Ab dem 17. Jahrhundert wurden die Weinbereitungstechniken stark verbessert. Der Rotwein profitierte von einer hohen Beliebtheit, die zum Teil auf die Mängel der Weiß- und Roséweine in dieser Zeit zurückzuführen war. Einige weitere Jahrhunderte waren nötig, um die Weinbereitungstechnik für Rosé zu perfektionieren, und in dieser Zeit stieg sein Konsum an. In den 1940er Jahren erlebte der Roséwein dank des bezahlten Urlaubs und der Abwanderung der Franzosen in die Provence einen erneuten Aufschwung. In den letzten Jahrzehnten hatte Roséwein einen Anteil von etwa 10 % am Weltweinmarkt. 

Der Markt und die Konkurrenz für Roséwein

Welt

Frankreich ist das 1. Land, in dem die meisten Menschen konsumieren, produzieren und auch importieren. An zweiter Stelle der Verbraucher stehen die USA. Die größten Konkurrenten für die französische Produktion sind die Italiener. Die drei größten Exporteure sind Spanien, Italien und die USA, auf die mehr als 70 % der weltweiten Exporte entfallen. Frankreich gehört nicht zu den Top 3, da es anders positioniert ist: Der Großteil seiner Produktion ist für den heimischen Markt bestimmt.


picto Erde

Schweiz

Es gibt nicht dieselbe Kultur wie in der Provence, und das liegt zum Teil an zwei Überzeugungen, die wir herausfinden werden. Erstens glauben die Schweizer Verbraucher fälschlicherweise, dass die Weinkellereien die schlechtesten Trauben verwenden, die nicht für Rotwein geeignet sind. Zweitens betrachten die Fachleute ihren Rosé leider allzu oft als zweitklassigen Wein.


Dennoch ist der Markt in den letzten Jahren stark gewachsen. Im Jahr 2017 gehörte die Schweiz nicht nur zu den Top 10 der Verbraucherländer, sondern auch zur Liste der 10 größten Importeure. Dies öffnet also die Tür für Schweizer Winzer, die Marktanteile ergattern möchten. Das Wallis hat diese neue Begeisterung gut verstanden, und die Investitionen einiger Weinkellereien haben das Image des Rosé in der Region verbessert. Allerdings produziert das Wallis 75% der Schweizer Roséweine, die in Supermärkten verkauft werden, trinkt aber nur sehr wenig davon. 


Interessant ist auch die Tatsache, dass wir in der Schweiz 2 zusätzliche Bezeichnungen haben: l'œil-de-perdrix und dôle blanche. Dies sind zwei AOC-Weine mit Schweizer Tradition, die seit etwa zehn Jahren als Roséweine definiert sind, die mit 10 % Weißwein verschnitten werden können. Oeil-de-perdrix ist ein Wein aus dem Kanton Neuchâtel. Die Neuenburger nutzen diese Weinbereitungsmethode seit mehr als zwei Jahrhunderten: Der Wein wird aus wenig gegorenen Pinot Noir-Trauben hergestellt.Der Dôle blanche hingegen stammt aus dem Wallis. Er wird aus Pinot Noir und Gamay hergestellt, die weiß gekeltert werden.

Wie wird Roséwein hergestellt?

Warnung

Spoiler alert: Es ist nicht das Mischen von Rot- und Weißwein! Ja, Roséwein wird ausschließlich aus Rotweinsorten hergestellt. Es gibt zwei Techniken, um ihn herzustellen: die A derlassmethode und die direkte Pressung. Um Rosé herzustellen, wird ein Rotwein wie ein Weißwein verarbeitet, während für Orangewein ein Weißwein wie ein Rotwein verarbeitet wird. 

Roséwein

Der Aderlass

Die erste Technik ist der sogenannte "Aderlass". Während der Mazeration von Rotwein wird ein Teil des Saftes abgezapft, diesen Vorgang nennt man "la saignée". Je kürzer man den Wein einmaischen lässt, desto heller wird die Farbe und desto leichter der Wein.

Der Rest des Rotweins geht nicht verloren, sondern setzt seinen Mazerationsprozess fort. Übrigens: Durch die Mazeration mit einem höheren Verhältnis von Fruchtfleisch zu Saft erhält der Rotwein kräftigere Tannine. Aus diesem Grund findet man häufig Rosés de Saignée, die aus Rebsorten wie Syrah, Cornalin usw. gewonnen werden. 

Roséwein

Die direkte Pressung

Die zweite Technik zur Herstellung von Rosé nennt sich Direktpressung. Wie der Name schon sagt, werden die roten Trauben direkt gepresst. 


Man überspringt also die Phase der Mazeration, die dem Wein Farbe und Tannine verleiht. Die Farbe ist bei einem Rosé aus der Kelterung im Allgemeinen viel blasser als bei einem Rosé aus der Saignée. 


Häufig findet man Rebsorten wie Gamay oder Pinot Noir in dieser Art von Roséwein. 

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