Portugal ist der größte Korkproduzent der Welt, noch vor Spanien, Italien und Frankreich. In Portugal gibt es über 700.000 Hektar Wald für die Korkeichenproduktion.
Sie werden aus der Rinde der Korkeiche hergestellt, die auch unter dem Namen Quercus Suber bekannt ist. Diese Bäume sind einzigartig, da sich ihre Rinde nach dem Herausziehen regeneriert.
Für die erste Ernte der Rinde dieses Baumes muss man 25 bis 30 Jahre nach der Pflanzung warten. Danach erfolgt die zweite Schälung mindestens 9 Jahre später. Erst bei der dritten Schälung, 9 Jahre später, ist die Qualität gut genug, um daraus Korken herzustellen.
Die geernteten Bretter werden dann mindestens 6 Monate lang an der Luft gelagert. Anschließend werden sie in Tanks gekocht, um sie zu reinigen und zu begradigen. Um Korken zu erhalten, werden die Korkbretter schließlich von Maschinen direkt in die Korkbretter "verrohrt". Die Korken werden schließlich nach ihrem Qualitätsniveau sortiert.
Technische Korken, die oft auch DIAM genannt werden (die bekannteste Marke), werden aus Korkpartikeln hergestellt, die zu einem Korken zusammengeklebt werden. Dies kann aus Korkpulver oder Granulat hergestellt werden.
Das Unternehmen DIAM nutzt ein Verfahren, das die Eigenschaften von CO2 im überkritischen Zustand (sowohl gasförmig als auch flüssig) nutzt, um Moleküle zu reinigen, die die Ursache für eine Abweichung des Weins sein könnten.
Schraubverschlüsse bestehen aus einem Aluminiumstöpsel, der innen mit einem Futter versehen ist, das die Dichtigkeit gewährleistet.
Schraubverschlüsse werden immer häufiger verwendet. In Australien und Neuseeland findet man sehr viele Weine, die mit einer Schraubkapsel verschlossen sind. In der Schweiz wird diese Art von Korken häufig für Weine verwendet, die recht jung getrunken werden.
Der Schraubverschluss verhindert die Mikro-Sauerstoffanreicherung des Weins. Dadurch bleiben die primären Aromen des Weins erhalten. Diese Art von Verschluss ist dann interessant für aromatische und ausdrucksstarke Weine, vor allem bei Weißweinen.
Es gibt synthetische Korken aus verschiedenen Materialien.
Der Zweck des Korkens ist es, die Luft daran zu hindern, in die Flasche zu gelangen, um ihre Oxidation zu verhindern. Um den Wein optimal zu lagern, muss die Flasche übrigens liegend aufbewahrt werden, damit der Korken nicht austrocknet. Damit ein Wein sich entwickeln und seine tertiären Aromen entfalten kann, muss dennoch eine Mindestmenge an Luft in die Flasche gelangen. Deshalb sind Korken aus Naturkork optimal für die Reifung eines Lagerweins. Durch das leicht poröse Material des Korks kann im Laufe der Jahre nur eine winzige Menge in die Flasche eindringen. Im Gegensatz dazu kannbei Schraubverschlüssen kein Sauerstoff in die Flasche eindringen. Aus diesem Grund wird sich der in Kapseln gelagerte Wein viel langsamer entwickeln.