Jean-Marie Pont empfängt uns in seinem Carnotzet in Corin. Ein schöner Gewölberaum, in dem eine warme Atmosphäre herrscht: der ideale Rahmen, um einen geselligen Moment zu verbringen.
Nachdem wir uns ein Glas Fendant geteilt hatten, erzählte uns Jean-Marie, dass er eigentlich eine Karriere als Bäcker und Konditor anstrebte. Aufgrund eines schlechten Timings musste er jedoch ein Jahr warten, bevor er seine Lehre beginnen konnte. Zu seinem Pech und zu unserem Glück führte diese Einschränkung dazu, dass er sich für eine andere Richtung entschied: den Weinbau. Jean-Marie hatte "Pif", denn dieser Bereich wurde schnell zu seiner Leidenschaft. Nach einer Ausbildung zum Önologen in Changins nutzte er verschiedene Erfahrungen in großen Weinkellern, um sich weiterzubilden.
Und "Paf"... 2006 brachten sie gemeinsam mit seiner Frau Geneviève ihren ersten Jahrgang auf den Markt. "Wir haben immer davon geträumt, unsere eigene Flasche auf dem Tisch stehen zu haben", erzählen sie uns. Und nicht irgendeine Flasche, sondern eine "mit einem Etikett, das furzt"!
Heute ist ihr Weinsortiment für Breaking-Bad-Fans und Chemieliebhaber leicht erkennbar: Pfe, Per, Pco, Psy, etc. Auf dem Etikett finden sich so viele Elemente wie in der Mendelejew-Tabelle.
So akribisch wie ein Chemiker bereitet unser Einkellerer sein Rezept unter der Lupe vor. Anschließend veredelt er sein Getränk mit seiner Signatur. Das "P" für Pont und die ersten beiden Buchstaben der Rebsorte klingen dann wie eine Zauberformel!