48 ist die Anzahl der Jahrgänge, die Didier Joris bislang realisiert hat. 48 ist vielleicht auch die Anzahl der Jahrgänge, die Didier Joris realisieren wird. Auch wenn die Zukunft ungewiss bleibt, kann sich niemand die Walliser Weine ohne die Handschrift dieser legendären Figur vorstellen.
Didier Joris, der in eine Bauernfamilie hineingeboren wurde, hegte zunächst eine Leidenschaft für die Eringerrasse. Erst ab den 1960er Jahren begann die Familie Joris, die für die Viehzucht vorgesehenen Parzellen nach und nach in Weinberge umzuwandeln. Nach seiner Ausbildung in Changins widmete er ein Jahrzehnt der Lehre und Forschung, wobei er große Namen wie Marie-Thérèse Chappaz, Jean-René Germanier oder Denis Mercier zu seinen Studenten zählte. Ein weiteres Jahrzehnt lang nahm er seinen Platz in der technischen Leitung der Orsat-Kellereien ein. 1998 beschloss er, zu seiner ersten Liebe zurückzukehren: seinen Weinbergen, seinem Weinkeller und seinen Weinen. Seitdem orientiert sich seine Philosophie an drei grundlegenden Achsen: das Terroir vergrößern, die Reben respektieren und dem Wein zuhören.
Didier Joris ist ein Pionier des biologischen Weinbaus im Wallis. Didier Joris ist ein Mann der Überzeugung, der die Prinzipien, an die er glaubt, in die Praxis umsetzt. Didier Joris ist auch ein hartnäckiger Verfechter der Weinbauqualität, bei der die Trauben optimal sein müssen, um möglichst wenig Eingriffe im Keller zu erfordern. Letztendlich ist Didier Joris dieser atypische Charakter, dieser starke Geist, der manche stören mag, aber er ist auch dieser Mann mit einem großen Herzen, der sein ganzes Können und seine Leidenschaft in einer Flasche Wein entfaltet.